Vereinsgeschichte der Musikkapelle Langschlag

Chronik

Die Musikkapelle Langschlag feierte 2018 ihr offizielles 50-jähriges Gründungsjubiläum.

Heinrich von Kleist hat in einem seiner Zitate die Musik als „die Wurzel aller übrigen Künste“ bezeichnet. In diesem Sinne sind wir froh, dass in Langschlag dieser künstlerischen Beschäftigung schon sehr früh nachgegangen und ihr seit jeher ein entsprechender Stellenwert zugeschrieben wurde.

So kann die Musikkapelle Langschlag auf eine Geschichte blicken, die bis in das frühe 19. Jahrhundert zurückreicht. Wie bei allen historischen Aufzeichnungen ist es auch bei der Entstehungsgeschichte der Musikkapelle Langschlag, mangels Quellen, nicht ganz leicht, einen lückenlosen Rückblick in Form einer Chronik wiederzugeben.

Die folgenden Zeilen beruhen daher auf bereits verfassten Chroniken bzw. Archivaufzeichnungen und natürlich auf der lebhaftesten aller historischen Quellen, den Erzählungen und Erinnerungen unserer MusikerInnen der Musikkapelle Langschlag.

Ca. 1820 bis 1945

Die Blaskapellen, wie wir sie heute kennen, entstanden erst um 1830, bedingt durch technische Neuerungen wie die Erfindung der Ventile, bzw. organisatorisch durch neue Besetzungsmuster, die von den Militärmusiken abgeleitet wurden.

Bereits um diese Zeit gab es in Langschlag eine Musikkapelle. Ein Eintrag in der Pfarrchronik besagt, dass Pfarrer Franz Fackenberger, der von 1821 bis 1852 als Pfarrherr in Langschlag wirkte, eine „Harmoniemusik-Capelle“ gründete.

Aus einer Zeitungsnotiz aus dem Jahr 1891 lässt sich entnehmen, dass beim Begräbnis von Pfarrer Rauch eine Musikkapelle unter der Leitung des Oberlehrers „Lagler“ dabei war.

Freilich lässt sich kein genaues Gründungsjahr festlegen und wird es immer eine offene Frage bleiben, ob es nicht – vor allem während der Kriegsjahre – zu größeren Unterbrechungen im örtlichen Musikgeschehen kam.

Die ersten organisierten Musikkapellen in unserem Lande waren Veteranenvereinskapellen.

Der Bestand einer solchen musikalischen Gruppierung kann aufgrund einer Zeitungsnotiz aus dem Jahr 1913 nachgewiesen werden.

Wer bei der Veteranenvereinskapelle die musikalische Leitung innehatte, wissen wir leider nicht genau.

Zum Glück konnte der Gründungskapellmeister der heutigen Musikkapelle, Johann Rentenberger, noch recht wertvolle Aussagen über seine Vorgänger machen.

So war der Bauer Fürlinger aus Langschlag der erste bekannte musikalische Leiter einer kleinen Ortsmusik. Ihm folgten Franz Wania aus Langschlag und in dessen Nachfolge Karl Maringer aus Bruderndorferwald, der bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges Kapellmeister in Langschlag war.

Wie die Musik zur Zeit der Kapellmeister Wania oder Maringer klang, lässt sich freilich nicht mehr nachvollziehen. Sicher ist jedoch, dass die Musikkapelle Langschlag in einer für die damalige Zeit typischen Harmoniemusikbesetzung, bestehend aus zehn bis zwölf Musikern, ihre Klänge zum Besten gab. Wobei man erwähnen muss, dass nicht alle Musiker aus dem Ort Langschlag stammten, sondern sich die Kapelle aus Kameraden der Orte wie Bruderndorferwald, Hirschau, Siebenberg, Kasbach und Oberkirchen zusammensetzte.

Gespielt wurde aber in erster Linie in Langschlag selbst, zu Feuerwehrfesten, Tanzunterhaltungen, Goldenen Hochzeiten, Sonnwendfeuern etc.

Jugendmusikkapellen gibt es nicht erst seit der modernen Musikschulausbildung, die sich in den letzten Jahrzehnten hervorragend entwickelte. Ein gewisser Musikschullehrer namens Georg Schmidtner hat um 1929 in mehreren Ortschaften im Waldviertel, wie zum Beispiel in Großgerungs, Grießbach, Martinsberg, Traunstein und auch in Langschlag eine Jugendkapelle bzw. eine sogenannte „Burschenmusikkapelle“ gegründet und so den musikalischen Nachwuchs für die Ortsmusikkapelle ausbildet und gesichert.

Im Jahr 1930 wurde der Bestand dieser Jugendkapelle in einem Artikel in der „Landzeitung“ erwähnt.

1939, so ist aus einer Lokalzeitung zu entnehmen, umrahmte die Musikkapelle eine Feier zum 1. Mai. Es ist davon auszugehen, dass zu diesem Zeitpunkt bereits eine Vereinigung der Jugendkapelle mit der eingesessenen Ortsmusik erfolgte, bei der Kapellmeister Karl Maringer als musikalischer Leiter fungierte.

Während des Zweiten Weltkrieges verstummten auch in Langschlag die schönen Klänge der Blasmusik. Es gab keine Anlässe für fröhliche Musik und die Musiker mussten natürlich auch ihren Kriegsdienst leisten.

1945 - 1967

Musiker aus Langschlag und Oberkirchen mit den „Musikerkappen“

Die musikalischen Künste ließen sich aber nicht unterkriegen, so gab es kaum Kriegsverluste aus den Reihen der Langschläger Musikanten zu beklagen und es konnte gleich nach dem Kriegsende der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden.

Die musikalische Führung teilten sich in den folgenden Jahren Johann Rentenberger und Franz Klopf, wobei Franz Klopf in erster Linie Kapellmeister der Musikkapelle Oberkirchen war. In diesem Zusammenhang muss man die enge Zusammenarbeit der Musikkapelle Langschlag mit der aus Oberkirchen bis 1955 erwähnen, ohne die das musikalische Fortbestehen der Musikkapelle Langschlag wahrscheinlich nicht möglich gewesen wäre.

Vor 1950 wurde noch der Bahnhofsvorstand Leo Haidvogel als Kapellmeister in Langschlag angeführt.

Ansonsten gab es wenige Veränderungen bezüglich Besetzung und Spielanlässe in den Jahren nach der Kriegszeit. Es sei erwähnt, dass es damals auch noch keine Trachtenkleidung gab, lediglich „Musikerkappen“ stellten eine optische Einheit dar.

Kapellmeister Johann Rentenberger verstand die Zeichen der Zeit und merkte früh genug, dass die Musikkapelle neuen Schwung brauchte. Es waren nur mehr die Brüder Josef und Johann Rentenberger bzw. die Musiker Zwölfer und Höbarth aktiv und es konnte die Spielfähigkeit nur mehr in Zusammenarbeit mit den Kameraden aus Oberkirchen gewährleistet werden.

Gemeinsam mit seinem Bruder legte er den Grundstein für das blühende Musikleben in Langschlag. 1960 wurde mit der Ausbildung von etwa 30 Jungmusikern begonnen. Unter der Ära des Kapellmeisters Rentenberger dirigierten auch der Polizeikapellmeister Otto Schwind und der Gastwirt Erich Javernig.

1968 - das offizielle Gründungsjahr des Vereins

Bis 1968 handelte es sich bei der Musikkapelle Langschlag noch mehr oder weniger um eine „Privatkapelle“.

Am 31. Oktober 1968 erhielt sie den Bescheid der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde und wurde somit offiziell als Verein mit Sitz in Langschlag eingetragen.

Die erste Generalversammlung fand dann sogleich am 24. November 1968 statt und es wurde der erste offizielle Vereinsvorstand gewählt. Als Obmann fungierte ab diesem Zeitpunkt Erich Hörmann und sein Stellvertreter war Friedrich Rentenberger (Stierberg). Die musikalische Leitung oblag dem Kapellmeister Johann Rentenberger. Als weitere Vorstandsmitglieder sind noch Friedrich Rentenberger als Schriftführer und Karl Ziegler als Kassieranzuführen.

Gleichzeitig mit der Vereinsgründung trat die Musikkapelle Langschlag auch dem Niederösterreichischen Blasmusikverband bei.

Aus dem ersten Jahresbericht lässt sich entnehmen, dass die Kapelle aus 21 Musikern bestand und 50 Proben abgehalten wurden. Geprobt wurde damals in den Räumlichkeiten der heutigen Hauptschule.

Als Pläne für die Zukunft wurden unter anderem die Anschaffung von Instrumenten in „Normalstimmung“ und der Ankauf einer neuen einheitlichen Tracht genannt.

1969

Erste Standesmeldung nach dem offiziellen Gründungsjahr

Was 1968 noch Plan war, konnte bereits 1969 mit der Hilfe und großzügigen Unterstützung der Bevölkerung umgesetzt werden.

So wurden Instrumente in Normalstimmung angeschafft. Für die Ausstattung mit diesen neuen Instrumenten beauftragte man die Firma Robert Engel aus Wien.

Die neue, in Grün gehaltene Tracht wurde von den heimischen Schneidern Rogner und Kernstock nach dem Entwurf der Volkskundlerin Dr. Helene Grünn gestaltet.

Die für damalige Verhältnisse enormen Mittel zur Finanzierung dieser notwendigen Anschaffungen im Ausmaß von 83.000,00 Schilling für Instrumente und 40.000,00 Schilling für die Trachten wurden neben den bereits erwähnten großzügigen Spenden durch Subventionen von 70.000,00 Schilling durch die Gemeinde Langschlag und 20.000,00 Schilling durch das Land Niederösterreich aufgebracht.

1970

Im Jahr 1970 konnte die Musikkapelle Langschlag erstmalig eine erfolgreiche Teilnahme am Konzertwertungsspiel verbuchen. In der Grundstufe wurden unter der Leitung von Kapellmeister Johann Rentenberger die Stücke „Aufruf“ und „Meine Königin“ zum Besten gegeben.

Auch gab es 1970 bereits eine wiederkehrende Vereinsveranstaltung in der Form eines Tages der Blasmusik.

1972

Das Jahr 1972 brachte wieder eine bedeutende Änderung für die Musikkapelle Langschlag mit sich. Karl Ziegler wurde zum Kapellmeister gewählt und lenkte ab nun für einen beträchtlichen Zeitraum die Geschicke der Musikkapelle Langschlag. Unter seiner Leitung zeichnete sich ein erfolgreicher Aufwärtstrend in der Entwicklung der Musikkapelle Langschlag ab. Er legte damit das Fundament für die bis heute ausgezeichnete Entwicklung der Musikkapelle.

Die ersten großen Auftritte 1972 unter dem neuen Kapellmeister waren unter anderem der große „Langschläger Heimatabend“ und das Feuerwehrfest. Das Programm setzte sich damals überwiegend aus volkstümlich/ländlichen Musikbeiträgen zusammen.

1973

Im Jahr 1973 ließ sich ein weiterer großer Erfolg verzeichnen. Bei der Konzertwertung in Zwettl konnte ein „Erster Rang“ erzielt werden.

Dieses Jahr brachte aber auch weitere schöne Neuerungen die teils bis heute Bestand haben.

Zum einen ist der traditionelle Musikerball anzuführen, der bis heute jährlich abgehalten wird und als Kulturveranstaltung am Ostersonntag nicht mehr wegzudenken ist.

Zum anderen wurde die Musikkapelle mit der Errichtung des ersten eigenen Musikheimes im Bezirk neuerlich ihrer Vorreiterrolle gerecht. Für die Adaptierung der erforderlichen Räumlichkeiten im Rathaus brachte man vorläufig ca. 10.000,00 Schilling auf.

Durch die neue, ungestörte Probenumgebung wurde die Basis für ein weiteres „erfolgreiches Auftreten“ sichergestellt.

1975

Was heute nicht mehr wegzudenken wäre, ist zur damaligen Zeit noch kein vertrautes Bild. Aber 1975 war es dann soweit und das erste Mädchen wurde bei der Musikkapelle Langschlag in die kameradschaftlichen Reihen aufgenommen.

Das musikalische Wirken der Musikkapelle Langschlag setzte sich mit vielen weiteren erfolgreichen Auftritten, wie zum Beispiel in der Wiener Secession fort.

Zu dieser Zeit war die Musikkapelle Langschlag bei den jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen, Festen und kirchlichen Anlässen bereits immer fester Bestandteil.

Die erfolgreiche Teilnahme an den jährlichen Konzertwertungen war für die Musiker ebenfalls schon ein Fixpunkt im musikalischen Jahresablauf.

1976

Auch das Musikerheim wurde in den folgenden Jahren sukzessive weiterentwickelt und gestaltet. Die im Jahr 1976 dafür notwendigen Ausgaben beliefen sich auf ca. 50.000,00 Schilling.

1980

Ein Erlebnis von damals, das immer wieder in Erzählungen von Musikern Erwähnung findet, war die Einladung nach Berlin im Februar 1980. Die Musikkapelle Langschlag war als erste Kapelle Niederösterreichs bei der „Grünen Woche“ in Berlin vertreten und konnte als Botschafter der Niederösterreichischen Blasmusikkultur ihr Können unter Beweis stellen.

Im selben Jahr, am 29. Juni 1980, musste man aber auch den verdienstvollen Altkapellmeister Johann Rentenberger auf seinem letzten Weg begleiten.

1981

Nur ein Jahr darauf verstarb mit Obmann Erich Hörman am 24. Dezember 1981 ein weiterer Funktionär und Gründungsmitglied der Musikkapelle Langschlag.

Der bisherige Obmann-Stellvertreter Wilhelm Atteneder übernahm somit vorerst die Leitung des Vereins.

1982

Im Jahr 1982 umfasste der Mitgliederstand bereits 32 aktive Musiker, obwohl sich aus Protokollaufzeichnungen über Aussagen des Kapellmeisters entnehmen lässt, dass es zu dieser Zeit zunehmend schwieriger wurde, die Jugend für die Blasmusik zu begeistern.

In diesem Jahr kam es dann zu einer weiteren Premiere. Es wurde erstmals ein Pfingstkonzert veranstaltet und somit der Grundstein für das nach wie vor jährlich stattfindende Frühlingskonzert gelegt. Veranstaltet wurde dieses Konzert von der Marktgemeinde Langschlag und als Mitwirkende waren neben der Musikkapelle Langschlag noch die Chorgemeinschaft Langschlag und das Wiener Ensemble angeführt. Moderiert wurde dieses im Gasthaus-Waldviertlerhof stattfindende Kulturereignis von Erwin Wallner.

1983

Die Musikkapelle im Jahr 1983

Zum 15-jährigen Vereinsjubiläum veranstaltete man im Juli 1983 erstmals ein Bezirksmusikfest mit Marschwertungin Langschlag. Hierzu wurde eine Festschrift gestaltet, mit der - Dank der detaillierten historischen Ausführungen von Othmar Karl Matthias Zaubek - einige Lücken der Geschichte des Vereines gefüllt werden konnten.

Dieses Bezirksmusikfest war eine gelungene Veranstaltung, wofür seitens der Bezirksleitung auch ein Lob ausgesprochen wurde.

Auch die gesetzten Maßnahmen für die Forcierung der Ausbildung von Jungmusikern zeigten ab 1983 erste Erfolge und es war somit der Nachwuchs an Musikanten wieder gesichert.

1984

Fronleichnamsumzug 1985

Bei der Jahreshauptversammlung am 6. Jänner 1984 wurde Wilhelm Atteneder nun offiziell zum neuen Obmann gewählt.

Anlässlich des Bezirksmusikfestes in Schweiggers nahm die Musikkapelle Langschlag erstmals an einer Marschmusikwertung teil und es wurde sogleich  ein „Ausgezeichneter Erfolg“ erlangt.

Das jährlich stattfindende Pfingstkonzert war ab dem Jahr 1984 in der „Kleinen Festhalle“ beheimatet und durch das Programm führte Obmann-Stellvertreter Paul Zugs.

1989

Im Jahr 1989 wurde dann aus Platzgründen, bzw. um die Subventionsrichtlinien einhalten zu können, das Musikerheim vergrößert.

1991

Musikkapelle beim FF-Fest in Kainrathschlag im Juni 1989

Nachdem der Obmann-Stellvertreter Paul Zugs im Jahr 1990 leider viel zu früh die Bühne des Lebens verlassen hatte, wurde ab 1991 mit Othmar Karl Matthias Zaubek ein neuer Moderator für das Pfingstkonzert gefunden, der über Jahre sein unerschöpfliches Wissen über die Blasmusik im Bezirk mit dem Publikum teilte.

1993

Bei der Jahreshauptversammlung im Jänner wurde beschlossen, dass es aufgrund des schon schlechten Zustandes der Trachten (nach 25 Jahren Verwendung) notwendig wäre, die Neueinkleidung des Vereins vorzunehmen. Mit der Herstellung der neuen Tracht beauftrage man die ortsansässige Schneiderin Marianne Rentenberger.

1994

Ein Jahr darauf konnte man im Zuge der Jahreshauptversammlung schon ein Ergebnis der durchgeführten Haussammlung für die Finanzierung der neuen Trachtenkleidung präsentieren. Mit 181.000,00 Schilling hatte die Bevölkerung von Langschlag wieder einmal ihre Solidarität und Verbundenheit mit unserem Verein eindrucksvoll bekundet.

Auch die örtlichen Vereine spendeten eine Gesamtsumme von 72.000,00 Schilling, wobei die Feuerwehren im Unterabschnitt Langschlag mit einer Überraschungsspende von insgesamt 30.000,00 Schilling einen Großteil dazu beitrugen. Der Restbetrag zur Finanzierung der Gesamtkosten von 430.840,00 Schillingen wurde durch Subventionen von Land und Gemeinde abgedeckt.

1996

Die Musikkapelle bei der Marschwertung 1996

Im Jahr 1996 wurde das Bezirksmusikfest mit Marschmusikwertung der BAG Zwettl am Festgelände bzw. Sportplatz in Langschlag abgehalten. Die Musikkapelle konnte sich bei dieser Veranstaltung trotz wetterbedingter Unterbrechungen als ausgezeichneter Gastgeber präsentieren.

1997

Im Jahr 1997 fand sich mit Willi Woller wieder ein neuer Begleiter der Musikkapelle, der ab nun durch das Programm beim Frühlingskonzert führte. Mit seinen humoristischen, oft spitzen Wortmeldungen und mit seinen zum Nachdenken anregenden Gedanken fand er eine beim Publikum sehr beliebte inhaltliche Balance in der Moderation. Dadurch lockte er sicherlich den einen oder anderen Besucher zusätzlich zum Pfingstkonzert.

Im selben Jahr wurde es dann auch wieder international. Neben Vertretern der Gemeinde und der Volkstanzgruppe wurde die Musikkapelle Langschlag über das Waldviertel-Management zum Europäischen Bauernmarkt nach Plauen eingeladen, wo man unsere Heimat bestens präsentierte.

2000

Nach neunzehn Jahren als Obmann an der Spitze der Musikkapelle Langschlag legte Wilhelm Atteneder seine Funktion aus gesundheitlichen Gründen zurück.

Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung am 04. Juni 2000 wurde Bürgermeister Herbert Gottsbachner als neuer Obmann gewählt und mit der offiziellen Leitung des Vereins betraut. Er lenkt nun bis heute gemeinsam mit den Kapellmeistern und Vorstandsmitgliedern die Geschicke des Vereines.

Im Jahr 2000 war die Musikkapelle auch wieder unterwegs. Auf Einladung der Firma Lindner-Falzlos zu einer Briefmarkenausstellung im Austria-Center in Wien verwöhnte man die Besucher musikalisch vor der Kulisse des UNO-Gebäudes.

2001

In der Jahreshauptversammlung vom 7. Jänner 2001 legte Karl Ziegler seine Funktion als Kapellmeister nach 28 Jahren zurück. Er wurde von der Generalversammlung einstimmig zum Ehrenkapellmeister auf Lebenszeit ernannt.

Zum neuen Kapellmeister wurde Leopold Besenbeck und zur neuen Stellvertreterin Anita Wenigwieser gewählt.

2003/2004

Das nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender wegzudenkende jährliche Frühlingskonzert fand ab 2003 in der neuen Sporthalle der Schule statt.

Unter Kapellmeister Leopold Besenbeck wurde eine Neuinstrumentierung, sowie die bei der Hauptversammlung 2003 beschlossene Adaptierung des alten Turnsaales in ein modernes, ansprechendes „Musikerheim“ vorgenommen.

Für dieses Vorhaben wurden Gesamtbaukosten von etwa EUR 100.000,00 veranschlagt. Als Eigenleistung der Musikkapelle wurde ein Betrag von EUR 20.000,00 festgesetzt. Die restliche Finanzierung erfolgte durch die Marktgemeinde Langschlag als Eigentümer des Gebäudes. Nach Fertigstellung standen die adaptierten Räume nun der Musikkapelle im Zuge eines Mietverhältnisses zur Verfügung.

Erwähnenswert ist sicherlich, dass die erforderlichen Notenpulte für den neuen Proberaum eigenhändig von den Musikern der Musikkapelle unter der meisterlichen Aufsicht von Josef Penz aus Langschlägerwald hergestellt wurden.

Bei der Planung, Gestaltung und Errichtung des neuen Musikerheims war Kapellmeister Leopold Besenbeck die federführende und treibende Kraft. Laut Aufzeichnungen wurden seitens der Musikanten und deren Freunde und Unterstützer ca. 1350 freiwillige Arbeitsstunden für die Umbauarbeiten aufgebracht. Aber natürlich wäre der Umbau ohne die professionelle Unterstützung der heimischen Firmen nicht möglich gewesen.

Das neue Musikerheim konnte somit am 16. Mai 2004 feierlich eröffnet und seiner Bestimmung übergeben werden. Begleitet wurde die Eröffnungsfeier von einem Heimattreffen aller ausgeschiedenen Musiker und Musikerinnen.

Kapellmeister Besenbeck hatte damit einen weiteren Meilenstein für die Sicherung eines reibungslosen Ablaufes der Probenarbeit gesetzt.

Ein Highlight im Jahr 2004 war sicherlich auch der Vereinsausflug nach Stams in Tirol, der durch eine vom damaligen Kapellmeister initiierte kameradschaftliche Verbindung zur Musikkapelle Stams zustande kam.

Dort konnte die Musikkapelle nicht nur unsere Heimat repräsentieren sondern auch ihr musikalisches Können vorzeigen.

Zur Finanzierung des weiteren Vereinlebens wurde eine bereits aus der Vergangenheit bekannte Veranstaltung neu konzipiert und somit gab es ab September 2004 jährlich wieder einen „Tag der Blasmusik“. Dieses Fest wurde mit einem Weckruf im Morgengrauen und einer Feldmesse eröffnet. Ein anschließender Frühschoppen, gespielt von einer Gastkapelle, leitete dann in einen gemütlichen Nachmittag über.

2005

Nachdem Kapellmeister Leopold Besenbeck im Oktober des Jahres 2004 seine Funktion zurückgelegt hatte, wurden bei der Jahreshauptversammlung am 9. Jänner 2005 Neuwahlen durchgeführt.  Bei diesen gingen Frau Anita Wenigwieser als Kapellmeisterin, sowie Martin Baumgartner und Stefan Böhm als Stellvertreter hervor.

Anita Wenigwieser, die beruflich als Musikschullehrerin arbeitet, bildete für die Kapelle zahlreiche Jungmusiker aus. Sie war es auch, die eine jährliche Schulveranstaltung einführte, wo den Schülern das gemeinsame Musizieren mit Blasinstrumenten nähergebracht wird und so das Interesse für die Kapelle geweckt werden soll.

Auf Initiative der beiden Kapellmeister-Stellvertreter Stefan Böhm und Martin Baumgartner wurde das Jugendblasorchester Langschlag (JBO) gegründet, das als Vorstufenorchester zur Musikkapelle dient.

Die beiden Kapellmeister-Stellvertreter bestanden im Jahr 2005 die Eignungsprüfung für den Kapellmeisterkurs erfolgreich.

2006

Die Kapellmeister-Stellvertreter beginnen den vom Niederösterreichischen Blasmusikverband angebotenen Kapellmeisterkurs.

Im Zuge eines Festaktes wurde den Vertretern der Musikkapelle Langschlag von Dr. Erwin Pröll der „Ehrenpreis in Bronze“ des Landeshauptmannes überreicht.

2007

Martin Baumgartner und Stefan Böhm schlossen Ihre musikalische Fortbildung erfolgreich mit derKapellmeisterprüfung ab.

Im selben Jahr hat man nach langer Zeit wieder einmal einen Vereinsausflug veranstaltet. Beim Kellergassenfest in Ziersdorf wurde von der Musikkapelle die Heilige Messe und ein anschließender Frühschoppen gestaltet.

2008

Die beiden Stellvertreter Martin Baumgartner und Stefan Böhm übernahmen nach den Neuwahlen am 11. Jänner 2008 als erste geprüfte Kapellmeister die musikalische Leitung als Team. Anita Wenigwieser blieb der Musikkapelle weiterhin als Stellvertreterin erhalten.

Neu war ab diesem Jahr auch die Möglichkeit, unterstützendes Mitglied der Kapelle zu werden.

2009

Als neue Veranstaltung wurde zum Jahreswechsel 2009 auf 2010 erstmals ein Punschstand von den jungen Musikantinnen am Silvesterabend geöffnet.

2010

Erwähnenswert, weil man mit der sympathischen Gastgeberkapelle vom ersten Moment an im Einklang war, ist der Musikerausflug im August 2010 nach Kirchberg am Wechsel.

2010 wurde der Musikkapelle Langschlag nun auch der „Ehrenpreis des Landeshauptmannes“ in Silber verliehen.

2011

Am 16. Februar 2011 war es dann soweit. Die Musikkapelle Langschlag ging mit ihrer neu gestalteten Homepageonline und ist seither im „World-Wide-Web“ für die Fangemeinde in der ganzen Welt zugänglich.

Nachdem der im Jahr 2010 zur „Nacht der Blasmusik“ umfunktionierte „Tag der Blasmusik“ buchstäblich ins Wasser fiel, gab es eine weitere Neuerung.

Mit dem 2-tägigen „Musi-Heurigen“ wurde ein neues Veranstaltungskonzept geschaffen. Mittlerweile hat dieser Event, wie man heute sagen würde, nicht zuletzt wegen des renovierten Weinkellers, Kultstatus erreicht.

2013

Mit dem Vereinsausflug nach Grünau im Almtal fand man wieder einen wertvollen Kontakt zu einer Musikkapelle. So absolvierte die Musikkapelle Grünau im Almtal bereits einen Gegenbesuch mit Frühschoppen beim Feuerwehrfest in Langschlag und wird uns im Jubiläumsjahr 2018 wieder mit ihrem unterhaltsamen Programm verzaubern.

2015

Im Jahr 2015 übergab Kapellmeister Stefan Böhm die Leitung des Jungenblasorchesters an Astrid Unger, die mit bewundernswertem Engagement die Kinder an das gemeinsame Spielen im Orchester heranführt.

Ganz uneigennützig war dieser Schritt des Kapellmeisters aber auch nicht, so will man natürlich auch Personen für die spätere musikalische Leitung ausbilden.

Nachdem Willi Woller mit Nachdruck die Moderatorenpension bei der Leitung der Musikkapelle Langschlag beantragt hatte, wurde ihm diese (ohne Bezüge) vom Kapellmeister und Obmann gewährt.

Seit dem Frühlingskonzert 2015 wird nun von mehreren MusikerInnen im Kollektiv durch das Konzertprogramm am Pfingstsonntag geführt.

2016

In diesem Jahr hatte die Musikkapelle dann auch noch die Ehre den „Ehrenpreis des Landeshautmannes“ in Gold von Dr. Erwin Pröll zu erhalten.

Mit dem Vereinsausflug nach Spielberg und zum Erzberg fand ein weiteres schönes Gemeinschaftserlebnis für die Mitglieder der Musikkapelle Langschlag statt.

2017

Open-Air Konzert am Frauenwieserteich

Im Jahr 2017 gab es auf Wunsch von Kapellmeister Martin Baumgartner wieder eine Umstrukturierung in der musikalischen Leitung der Musikkapelle. Er stellte sich bei der Jahreshauptversammlung am 5. Jänner 2017 nur mehr als Kapellmeisterstellvertreter und nicht als gleichrangiger Kapellmeister in Sinne einer dualen Führung der Wahl.

Der Wahlvorschlag für den Kapellmeister lautete natürlich auf Stefan Böhm. Die Wahl wurde entsprechend der Vorschläge einstimmig von den Mitgliedern angenommen und seit Jänner 2017 ist Stefan Böhm alleiniger Kapellmeister der Musikkapelle Langschlag.

Für die kalte Jahreszeit wurden Winterjacken angeschafft, die am Ostersonntag  erstmals in Aktion traten und somit für ein einheitliches Erscheinungsbild der Musikkapelle bei der Auferstehungsprozession sorgten.

In Hinblick auf die Finanzierung der vom Vorstand beschlossenen Neueinkleidung des Vereins wurde erstmals ein Sommernachtskonzert am Frauenwieserteich mit Stücken aus den Genres Filmmusik, Musical und Pop/Rock veranstaltet. Als Bühne diente die neu errichtete Badeplattform. Die Besucherzahl von über 400 begeisterten Zuhörern spricht für sich.

Die angesprochene Neueinkleidung der gesamten Musikkapelle Langschlag wurde mit voraussichtlichen Kosten von über EUR 70.000,00 veranschlagt. Mit der Firma Koller aus Ried im Innkreis fand man einen kompetenten Partner für die Gestaltung und Herstellung der neuen Tracht.

Für die Finanzierung dieses Vorhabens wurde im Oktober wieder eine Spendensammlung durchgeführt.

Am 29. Oktober 2017 gab es zum Dank an die Bevölkerung eine vom Jugendblasorchester gestaltete Hl. Messe und anschließend ein Platzkonzert mit einer Agape am Kirchenplatz.

Seitens der Gemeinde Langschlag wurde ein Betrag von EUR 10.000,00 als zusätzliche Subvention für die Anschaffung der neuen Tracht bereitgestellt.

Das für das Bezirksmusikfest im Vorfeld entworfene Logo eines bekannten Karikaturisten diente ab sofort als neues Erkennungsmerkmal der Musikkapelle Langschlag.

2018

Evolution der Tracht

Bei der Jahreshauptversammlung wurde das Ergebnis der im Herbst 2017 durchgeführten Haussammlung, für die im Jahr 2018 angestandene Großinvestition in eine neue Tracht bekanntgeben. Es konnten Spenden der Bevölkerung im Ausmaß von EUR 20.554,28 für die Anschaffung der neuen Tracht gesammelt werden.

Neben den zahlreichen Neuaufnahmen in den letzten Jahren gaben bei der Jahreshauptversammlung aber auch zehn MusikerInnen ihren Austritt aus der Musikkapelle bekannt. Der Grund für die große Anzahl der Austritte lag darin, dass einige „in die Jahre gekommene“ Musiker die Anschaffung der neuen Tracht als geeigneten Anlass sahen, ihre aktive musikalische Laufbahn, wie ohnehin in absehbarer Zeit geplant, zu beenden. Mit dem Ausscheiden der letzten aktiven Musiker aus der Zeit der Vereinsgründung vollzog sich nun ein wesentlicher Generationswechsel in der Gemeinschaft der Musikerinnen und Musiker der Musikkapelle.

Am Freitag, den 11.05.2018 ging eine weitere Ära zu Ende. Die im Jahr 1994 neu angeschaffte Musikertracht wurde zum letzten Mal bei einer Ausrückung von den Musikerinnen und Musikern getragen. Wie das Schicksal so spielt, war der letzte Auftritt ausgerechnet die musikalische Umrahmung eines Begräbnisses.

Da man an diesem Tag ohnehin schon die Tracht anhatte, wurde die am Abend stattfindende Probe vom Großteil der Musiker in voller Montur besucht. Anlassbezogen nutzten einige Musikanten anschließend die Gelegenheit, um auch der „Alten Tracht“ die letzte Ehre zu geben und diese mit dem Stück „Näher mein Gott zu Dir“ zu Grabe zu tragen.

Wo eine Ära zu Ende geht, beginnt bekanntlich eine neue. So war es der Musikkapelle Langschlag eine Ehre im Zuge des alljährlich stattfindenden Frühlingskonzertes am 20.05.2018 die neue Tracht vor einer bis auf den letzten Sessel gefüllten Veranstaltungshalle zu präsentieren.

Am 08.09.2018 war es dann so weit. Das Bezirksmusikfest zum 50-jährigen Jubiläum der Musikkapelle Langschlag ging über die Bühne. Nach dem Einmarsch von 22 Musikkapellen und gemeinsamer Gestaltung eines Festaktes mit großem Gesamtspiel von ca. 800 Musikerinnen und Musiker ging es mit der Marschmusikbewertung weiter. Hier konnte die Gastgeberkapelle einen „Ausgezeichneten Erfolg“ in der Stufe D mit einer Gesamtpunktezahl von 85,5 (höchste Punkteanzahl in der Stufe D bei dieser Wertung) erringen.

Der Nachmittag in der Festhalle wurde von der Musikkapelle Grünau im Almtal mit einem grandiosen Dämmerschoppen gestaltet. Am Abend spielten mit der Gruppe „Woddy-Blech-Peckers“ die zweifachen Europameister der böhmisch-mährischen Blasmusik“ für das bereits bestens gelaunte Publikum auf und heizten die Stimmung nochmals an.

Den Ausklang fand diese einmalige Veranstaltung am Sonntag, den 09.09.2018 mit der Heiligen Messe und einem anschließenden Frühshoppen, gestaltet von der Ortsmusik Ollersdorf.

Seitens der Besucher und der Presse gab es für diese gelungene Veranstaltung sehr viel Lob und Anerkennung. Auch die Bezirksarbeitsgemeinschaft Zwettl des NÖ-Blasmusikverbandes gratulierte zu diesem in jeder Linie erfolgreichen Event und zeigte sich vor allem von der Jugendarbeit in der Musikkapelle Langschlag beeindruckt.

Kapellmeisterin Astrid Unger dirigiert beim "Monster-Konzert" alle anwesenden Musikerinnen und Musiker.

2019

Am 23.03.2019 war die Musikkapelle Langschlag Organisator der Veranstaltung „Spiel in kleinen Gruppen“. Der im Musikerheim stattfindende Wettbewerb wurde von sehr vielen Gruppen des Bezirkes besucht und auch die Ensembles der Musikkapelle Langschlag wurden für ihre musikalischen Leistungen von der Jury mit „sehr guten“ Erfolgen ausgezeichnet.

Am 24. und 25.08.2019 führte ein Vereinsausflug die Musikkapelle ins östliche Weinviertel.

Nachdem die Ortsmusik Ollersdorf im Vorjahr zu Besuch beim Bezirksmusikfest in Langschlag war, wurde der Gegenbesuch mit einem Musikerinnenausflug verbunden. So standen am Samstag der Besuch von Schloss Hof mit seinen Terrassenanlagen und Gärten sowie der Erlebnispark Gänserndorf am Programm.

Am Abend gab es zum 15-jährigen Jubiläum der Ortsmusik Ollersdorf neben einer zünftigen Jause ein Wunschkonzert mit Franz Posch und seinen Innbrügglern.

Am Sonntag wurde von der Musikkapelle Langschlag die Hl. Messe und der Frühschoppen gestaltet. Nach einem geselligen Ausklang trat man am Nachmittag wieder die Heimreise an.

Am 30.11.2019 gab es die nächste Primäre für die Musikkapelle Langschlag. In Vorausschau auf den geplanten bevorstehenden Wechsel in der musikalischen Führung bestritten Kapellmeister Stefan Böhm und seine designierte Nachfolgerin Astrid Unger erstmalig gemeinsam die Konzertwertung im Zwettler Stadtsaal. Stefan Böhm dirigierte dabei das Pflichtstück „Austrian Fantasie“ und seine potenzielle Nachfolgerin Astrid Unger übernahm die Leitung beim Selbstwahlstück „Schmelzende Riesen“. Besonders erfreulich war, dass man in der Stufe B mit dem Ergebnis von 91,33 Punkten eines der besten Wertungsergebnisse seit langem erzielte. Womit der schon im Sommer bei der Marschwertung bewiesene Aufwärtstrend fortgesetzt werden konnte.

2020

Das Jahr 2020 brachte eine grundlegende Erneuerung an der Führungsspitze der Musikkapelle Langschlag. Bei der am 05.01.2020 im Gasthaus „Lagosol“ anberaumten Jahreshauptversammlung legte der langjährige Obmann der Musikkapelle Altbürgermeister Herbert Gottsbachner seine Funktion zurück.

Auch Kapellmeister Stefan Böhm entschloss sich dazu, in die zweite Reihe zurückzutreten, um sich wieder mehr seinem Instrument widmen zu können. Deshalb stellte sich auch dieser nicht mehr der Wiederwahl als Kapellmeister.

Bei der im Zuge der Jahreshauptversammlung durchgeführten Wahl wurde gemäß dem Wahlvorschlag Oswin Kammerer als neuer Obmann gewählt. Martin Steininger und Thomas Krupka übernahmen die Funktion der Stellvertreter.

Als Kapellmeisterin wurde Astrid Unger gewählt, die somit die musikalische Leitung der Musikkapelle übernahm. An ihrer Seite fungieren weiterhin Stefan Böhm und Martin Baumgartner als Kapellmeisterstellvertreter.

Auch wurden bei der Jahreshauptversammlung erste Gedanken zu einem möglichen, aber auf jeden Fall notwendigen Ausbau des Probenraumes in der Runde verkündet.

Im März 2020 wurde dann das Wirken der Musikkapelle abrupt unterbrochen. Das „Corona-Virus/COVID-19“ und die aufgrund der Ausnahmesituation von der Bundesregierung erlassenen Gesetze und Verordnungen (Ausgehverbot, Versammlungsverbot etc.) legten natürlich auch den Probenbetrieb der Musikkapelle lahm.

In weiterer Folge musste man erstmalig seit dem Jahr 1973 den für 12.04.2020 geplanten Musikerball absagen.

Auch das Frühlingskonzert am Pfingstsonntag, den 31.05.2020 musste wegen der gesetzten Maßnahmen der Bundesregierung abgesagt werden.

Nach einigen „Outdoorproben“ im Sommer 2020 war im Herbst auch schon wieder Schluss mit dem gemeinsamen Musizieren und die Musikkapelle begab sich neuerlich in den „Lockdown“!

2021

Auch im Frühjahr 2021 gab es Corona bedingt keine Veranstaltungen zu verzeichnen. Weder der Ball am Ostersonntag noch das Pfingstkonzert konnten abgehalten werden. Die Idee der Durchführung eins Musikheurigen legte man auch für dieses Jahr gezwungenermaßen bei Seite.

Am 29.05.2021 war es dann wieder so weit. Die erste Probe war wieder möglich. Vorerst nur im Freien, aber bald darauf konnte aufgrund weiterer Lockerungen der Bundesregierung wieder ein geregelter Probenbetrieb (wenn auch mit Auflagen) im Musikerheim durchgeführt werden.

Um auch wieder vor Publikum spielen zu können, veranstaltete man im Sommer 2021 erstmals eine „Gastgarten-Tour“. An drei Terminen fand jeweils ein Dämmerschoppen in verschiedenen Gasthäusern (GH Wenigwieser, Bison-Ranch, Waldviertlerhof) statt.